Radtouren

Radtour 2015 – Der Saarlandradweg – die 2.

Erste Eindrücke der diesjährigen Radtour durch das schöne Saarland.

2004 wurden unsere alljährlichen   Radtouren mit dem Saarlandradweg begonnen, in diesem Jahr eine Wiederholung – jedoch in umgekehrter Richtung. Ausführlicher Bericht folgt in Kürze……

 

IMG_2913Erstes Gruppenfoto an der Rehlinger Staustufe

IMG_2954IMG_2955IMG_2932 IMG_2933 abwechslungsreiche Fahrt:

 

 

 

 

mit schönen Aussichten:

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IMG_2977Gemütlicher Einkehr:

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durch Täler und über Hügel

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auf Höhen:

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entspanntes „Ausrollen“ an Tag 4

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Bestandsaufnahme an Tag 4:

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Ein herzliches Dankeschön an unseren Chef für die perfekte Organisation und Planung:

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und an den Fotografen und für die bleibenden Eindrücke:

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Radtouren, Radtouren, Tischtennis, Verein

Radtour der Tischtennisabteilung vom 26.05. bis 29.05.16 am Kaiserstuhl

Die 13. Tour – Kaiserstuhl „reloaded“

Insgesamt 21 Teilnehmer:
Erwin S. + Hella, Franz + Lis, Erwin L. + Karoline,Frank + Anett , Berthold + Annette, Jürgen + Elfie, Andreas + Heidi, Christine, Dieter, Detlef, Michael, Manfred, Kasimir und Wulf.
„Nach der Tour ist vor der Tour“
Kaum ist eine Tour zu Ende, befasst sich unser „Tour-Organisator“ Erwin S. schon wieder mit den Planungen für das nächste Jahr: Wo soll es diesmal hingehen? Welche passenden Strecken bieten sich dort an? In welcher Unterkunft werden Zimmerkontingente vorgebucht? All das wird von Erwin stets akribisch vorbereitet.Und meist im Januar lädt er dann zu sich nach Hause in den Partykeller ein, um bei guten Getränken und leckerem Essen die letzte Tour noch mal Revue passieren zu lassen und die Details der neuen Tour bekanntzugeben. So auch in diesem Jahr: Alle tragen mit Antipasti, Salaten, Dips und Desserts zu einem abwechslungsreichen und schmackhaften Speisenbuffetbei und Dieter präsentiert eine kurzweilige Dia-Show der letztjährigen „Saarlandrundfahrt“. So wird es ein geselliger und fröhlicher Abend, bei dem auch eingehend über das Ziel der diesjährigen Fahrradtour gefachsimpelt wird: Wie schon 2008 ist das Weindorf Achkarren am schönen Kaiserstuhl zentraler Ausgangspunkt für unsere Tagestouren mit dem Fahrrad.
War es „jugendlicher Übermut“ oder übermäßiger Alkoholkonsum: Dieter, Jürgen, Michael und Andreas fassen an diesem Abend den Entschluss, die Anreise zum Kaiserstuhl mit dem Fahrrad absolvieren zu wollen. 230 Kilometer an nur einem Tag: ein für Hobby- und Gelegenheitsradfahrer mehr als ambitioniertes Ziel ! Um es vorweg zu nehmen: Es bleibt letztendlich doch nur eine „Schnapsidee“! Schlechtes Wetter, Verletzungspech und Zeitprobleme verhidern eine gezielte Vorbereitung und so wird dieser Plan schweren Herzens wieder „ad acta“ gelegt. Eine Woche vor Tour-Start treffen wir uns dann nochmal im Wirtshaus „Zum Bayer“, um letzte Details zu besprechen. Erwin verteilt hier auch die von der Firma „ProWIN“ gesponserten T-Shirt, die – bedruckt mit den Daten aller bisherigen Touren – sichtbares Zeugnis über die Radfahr-Aktivitäten der Tischtennisabteilung des TSV Ford Steinrausch ablegen.

Tag 1 – Mittwoch 25.05.2016 – Wenn Engel reisen, lacht der Himmel“

 War in den Tagen davor das Wetter noch durchwachsenund wenig sommerlich, erwartet uns an diesem Tag schönstes Reisewetter. Entsprechend gut gelaunt und in freudiger Erwartung trifft sich der Großteil der Gruppe um 11 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt an der Steinrauschhalle.

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Nachdem die obligatorischen Gruppenfotos im Kasten sind, machen wir uns dann mit unseren PKW auf den Weg. Erstes Etappenziel ist der Rastplatz „Aire du Haut Koenigsbourg“, nördlich von Colmar im Elsass.

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Er ist bekannt für seinen tollen Blick zur Burganlage „Haut Koenigsbourg“ und die Störche, die ohne Scheu zwischen den Picknick-Tischen auf dem Rastplatzgelände umherstolzieren; immer auf den ein oder anderen Happen hoffend.

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Nach einem gemeinsamen ausgiebigen Picknick

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– zu dem jeder einen Teil der Zutaten beisteuert – geht es dann über Colmar und Breisach nach Achkarren, wo wir so gegen 16.00 Uhr ankommen. Hier stoßen dann auch Anett und Frank zu uns, die direkt aus ihrem Urlaub in der Schweiz anreisen. Der größte Teil der Gruppe bezieht Quartier im Hotel „Vulkanstüble“, die übrigen sind in der nahegelegenen „Pension Dägele“ untergebracht.

Nach dem Ausladen und ersten „Feierabend-Bierchen“ begeben wir uns dann – nachdem
zwischenzeitlich auch die letzten Nachzügler eingetroffen sind – auf eine kleine Wanderung durch die Achkarrer Weinberge. Auf dem „geologischen Weinlehrpfad“ am Achkarrer Schlossberg mit seinen Informations- und Schautafeln lernen wir einiges über die Zusammenhänge zwischen Geologie und Weinbau. Außerdem genießen wir die herrlichen Ausblicke ins Achkarrer Tal und das Umland.

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Dieter und Detlef, die der Gruppe etwas voraus laufen, sind plötzlich verschwunden. Wie wir später erfahren, haben sie sich auf einen Abstecher zum Schlossberg-Gipfel gemacht und sind dort auf Mitglieder des örtlichen Tourismusvereins getroffen, die gerade dabei waren, die letzten Arbeiten an einer neuen Ruhebank zu verrichten. So sind sie dieErsten, die die neue Bank einweihen dürfen. Mit Bier und einem Erinnerungsfoto fürs Gemeindearchiv wird dieser „historische Moment“ würdig begangen. Das gemeinsame Abendessen genießen wir im Gasthaus „Krone“. Hier zieht Erwin den nicht ganz ernst gemeinten Spott des Kellners auf sich, als ersich einen Gutedel bestellt . „Das ist am Kaiserstuhl `ne Schorle“ ist sein verächtlicher Kommentar zu Erwins Wahl einesKonkurrenzproduktes aus dem Markgräflerland.

Tag 2 – Donnerstag 26.05.2016 – „Perdu en Alsace“

 Heute steht die erste Radtour auf dem Programm. Frank hat eine Strecke ausgearbeitet, die uns über den Rhein ins nahe gelegene Elsass führt. Pünktlich um 9.00 Uhr geht’s los. Auch wenn es zu dieser Uhrzeit noch etwas kühl ist, zeichnet sich schon ab, dass es wettermäßig auch wieder ein herrlicher Sommertag wird. Zügig geht es über Breisach in das auf französischer Seite gelegene „Neuf-Brisach“. Hier machen wir einen ersten längeren Stopp. Neuf-Brisach ist für uns Saarlouiser besonders interessant: Es ist quasi eine Zwillingsschwester unserer Heimatstadt. Die Festungsstadt wurde – wie Saarlouis – in der Ära des Sonnenkönigs Ludwig XIV. von dessen Festungsbaumeister Vauban entworfen. Mit ihrem symmetrischen, sternförmigen Grundriss ist sie fast eine Blaupause der Saarlouiser Festungsanlage, nur dass hier noch viel mehr von der historischen Anlage erhalten ist.

fotoSo lassen wir es uns nicht nehmen, einen kurzen Spaziergang durch den Wallgraben, vorbei an den Festungsmauern, zu machen. Von Neuf-Brisach geht es dann – vorwiegend auf öffentlichen Straßen ohne Radweg – weiter nach Eguisheim.

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Der Ort, an der elsässischen Weinstraße gelegen, hat eine malerische Altstadt und ist nicht zu Unrecht als eines der „Plus beaux villagesde France“ (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert. Da in Teilen Deutschlands Feiertag (Fronleichnam) ist und der Charme von Eguisheim sich offensichtlich auch bei anderen rumgesprochen hat, ist der Ortskern um die Mittagszeit von zahlreichen Touristen besucht. Die Chancen, mit 21 Personen in einem Restaurant einen gemeinsamen Platz für die Mittagspause zu ergattern, sind demnach gering; wir teilen uns also auf.

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Um 14.30 Uhr geht’s weiter. Nächstes Ziel ist Colmar. Nachdem unterwegs einige schlammige
Passagen erfolgreich passiert worden sind, ergeben sich kurz vor Colmar Orientierungsprobleme.  Trotz diverser Straßenkarten und Handy-Apps, die eingehend studiert (und noch mehr diskutiert) werden, ist nicht ganz klar, welche Route wir nehmen sollen. Unser „Tour-Guide“ Frank lässt schließlich die Gruppe zurück und macht sich mit einem „Ich fahre mal langsam vor“ auf in einen  dunklen, schlammigen Waldweg; dicht gefolgt von Erwin L. In der Erwartung, dass die beiden „Kundschafter“ bald zurückkommen und den richtigen Weg weisen, harrt der Rest der Gruppe aus. Nachdem sich aber auch nach einer halben Stunde niemand der Beiden blicken lässt, macht sich Michael auf die Verfolgung. In besagtem Waldweg findet er sie nicht und auch an den nächsten  Weggabelungen oder –kreuzungen wartet niemand. Bei Anrufen auf dem Handy meldet sich nur die Mailbox. Wo sind die denn? Die können sich doch nicht in Luft aufgelöst haben, oder doch? Wie dem
auch sei, dann müssen wir halt auf eigene Faust weiter! Erwin S. übernimmt jetzt die Führung.
Wegen der fortgeschrittenen Zeit beschließen wir, Colmar seitlich liegen zu lassen und stattdessen direkt Richtung Breisach zu fahren. Hier machen wiram Restaurant „El Sombrero“ noch eine kurze Trinkrast, bevor wir dann die letzten Kilometer nach Achkarren in Angriff nehmen. Insgesamt 80 km zeigt der Tacho bei der Ankunft an. Doch wo sind Frank und Erwin L.? Erst deutlich nach uns treffen die beiden ein. Wie sich herausstellt, waren sie der irrigen Meinung, dass der Rest der Gruppe ihnen folgt. Als sie ihren Irrtum bemerken, setzen sie nach ergebnislosem Warten alleine ihren Weg nach Colmar fort. Wie sie uns berichten, war unsere Entscheidung, Colmar auszulassen, wohl die richtige. Auch hier war aufgrund des Feiertags insbesondere das bei Touristen beliebte Viertel „Klein Venedig“ so überfüllt, dass für eine große Gruppe mit Fahrrädern kaum ein Durchkommen möglich gewesen wäre. Sie selbst haben am Ende 104 km auf dem Tachound Erwin bei seinem E-Bike noch eine Restreichweite von genau 1 km! Wenn das mal keine Punktladung ist. Eigentlich war für das Abendessen wieder ein Restaurantbesuch geplant. Da vom Picknick am Mittwoch aber noch so viel übrig ist, beschließen wir, stattdessen eine „Restevertilgung“ im Garten der Pension Dägele zu machen. Bei lauem Sommerwetter und gutem Hauswein lassen wir mit angeregten Gesprächen den Tag ausklingen.

Tag 3 – Freitag 27.05.2016 – „Kaiserstuhl-Umrundung– oder doch eher–Überquerung?“

 Auch heute erwartet uns wieder traumhaftes Fahrrad-Wetter. Am Start gibt es eine kleine
Verzögerung, da Kasimir Probleme mit seinem Fahrradhat. Ein Reifen verliert Luft und da es ein schlauchloser, geklebter Mantel ist, ist eine Reparatur mit dem vorhandenen „Bordwerkzeug“ nicht so einfach möglich. Doch Abhilfe ist schnell geschaffen: Der Inhaber der Pension Dägele, Herr Isele, stellt sein altes Mountain Bike zur Verfügung. Die Runde um den Kaiserstuhl ist eine bei Radtouristen beliebte, flache Tour. Wir fahren sie gegen den Uhrzeigersinn. Über Ihringen, Bötzingen, Eichstetten und Bahlingen geht es auf gut beschilderten Radwegen bis nach Riegel. Im Ortszentrum, beim Gasthof „Kopf“, machen wir die erste Pause. „Wenn schon, denn schon“ lautet das Motto und so darf natürlich – trotz der noch recht frühen Tageszeit – eine Verkostung des „Riegeler Landbieres“ aus der ortsansässigen Brauerei nicht fehlen. Andere tun sich stattdessen an den schmackhaften Windbeuteln aus der benachbarten Konditorei gütlich. So gestärkt geht es weiter bis nach Endingen. Hier statten wir dem idyllischen Ortskern einen kurzen Besuch ab, bevor uns die Fahrt nach Sasbach führt. Im Garten des Gasthaus „Löwen“ machen wir Mittagsrast. Unter alten Kastanienbäumen finden wir wunderbar schattige Plätze und auch die Speisekarte des Hauses hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Von Sasbach aus hätte uns die Tour eigentlich am Rhein vorbei weiter bis nach Burkheim führen sollen. Irgendwie verpassen wir aber die richtige Abzweigung und eh wir uns versehen, befinden wir uns in einem steilen Anstieg durch die Weinberge auf die westliche Höhe des Kaiserstuhls. Entlohnt für unsere schweißtreibende Arbeit werden wir dann jedoch mit einer rasanten Abfahrt nach
Jechtingen. Hier finden wir dann auch wieder den Weg durch die Rheinauen nach Burkheim. In diesem malerischen Örtchen mit seinem mittelalterlichen Charakter machen wir nochmals eine Kaffeepause, bevor wir dann die letzte Etappe nach Achkarren in Angriff nehmen. Rund 63 Kilometer zeigt heute nach der Rückkehr der Tacho an. Für den Abend hat Erwin S. eine Weinprobe im Garten der Pension Dägele organisiert.

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Der Inhaber, Herr Isele, ist selbst als Hobbywinzer aktiv und so präsentiert er uns mit Stolz und jeder Menge Sachverstand eine Auswahl von Weinen aus dem Weingut seines Schwiegervaters und aus eigenem Anbau. Den Hunger stillen wir mit einer rustikalen Winzerplatte

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und als Digestif kredenzt uns der
Hausherr eine „Weiche Birne“. Eine solche hatte dann sicherlich auch der ein oder andere am
nächsten Morgen. Die Tour-Erfahrenen unter uns bezeichnen es später auch als „Sensation“, dass Christine, die sonst „mit den Hühnern zu Bett geht“ das Schlafgemach erst deutlich nach Anbruch der Dunkelheit aufsucht …

Tag 4 – Samstag, 28.05.2016 – „Eine fürstliche Etappe“

 „Fürstlich“ präsentiert sich die heutige Etappe in zweierlei Hinsicht: Zum einen hat sie mit ihrem welligen Verlauf das anspruchsvollste Streckenprofil aller drei Touren zu bieten und zum anderen führt sie uns mitten ins Markgräflerland, das einst zum Herrschaftsgebiet des bedeutenden Fürstengeschlechts der Zähringer zählte. Start ist wieder um kurz nach 9 Uhr. Die Gruppe ist heute leicht dezimiert; es gibt einen „gesäßtechnischen“ Ausfall (Franz). Über die bereits bekannte Strecke nach Ihringen geht es weiter in Richtung Merdingen. Den Tuniberg lassen wir links liegen und fahren über Nieder- und Oberrimsingen sowie Munzingen bis in das südlich von Freiburg gelegene Staufen. Dieses malerische Städtchen mit seinem historischen Ortskern hat in den letzten Jahren traurige Schlagzeilen gemacht:
Um das Rathaus mit Erdwärme heizen zu können, wurden 2007 Geothermie-Bohrungen
durchgeführt. Die fatalen Folgen: Grundwasser drang mit starkem Druck in die darüber liegende Gips-Keuper-Schicht ein und löste eine chemische Reaktion aus, die zu einer unterirdischen Quellung führte. An den Gebäuden der Staufener Altstadt traten daraufhin massive Hebungsrisse auf. Bei einem Spaziergang durch die Stadt können wir uns mit eigenen Augen ein Bild von den Schäden und den Anstrengungen zur Behebung machen.
Drei Unermüdliche (Dieter, Jürgen, Andreas) nutzen den Aufenthalt, um mit ihren Fahrrädern den steilen Anstieg zur hoch über der Stadt gelegenen Burgruine zu erklimmen. Von dort oben hat man eine herrliche Aussicht auf Kaiserstuhl, Vogesen und Schwarzwald.

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Weiter geht es dann nach Ballrechten-Dottingen, woim Restaurant „Stolzer Hahn“ die Mittagspause geplant ist. Doch welche Enttäuschung: Als wir dortmit hungrigen Mägen ankommen, ist das Restaurant „mal wieder“ (O-Ton eines Anwohners) geschlossen. Die Gaststätte „Römerkeller“ im benachbarten Heitersheim wird uns als Alternative empfohlen. Aber auch dort haben wir kein Glück: Samstags ist dort erst ab 16.00 Uhr geöffnet! Schließlich schaffen wir es aber doch, in einem schönen Lokal („Landhotel Krone“) einen Freiluftplatz für die ganze Gruppe zu finden. Eigentlich war geplant, dass Franz sich mit dem Auto auf den Weg macht und sich zur Mittagspause dazu gesellt. Doch als wir ihn telefonisch kontaktieren, erfahren wir, dass er in der Pension versehentlich ausgesperrt wurde und daher nicht an seinen Autoschlüssel kommt. So muss er den Tag heute alleine verbringen. Nach der Mittagspause fahren wir weiter in Richtung Bad Krozingen. Der Ort scheint unserem TourGuide Erwin S. so gut zu gefallen, dass er gleich mal – von den meisten unbemerkt – eine
unbeabsichtigte „Ehrenrunde“ um den Ort dreht. Doch dann hat er die Orientierung wieder
gefunden und es geht – immer am Rhein entlang – nach Breisach. Fast hätten wir die gesamte Tour ohne „Platten“ überstanden. Doch dann – kurz vor Schluss – erwischt es uns doch noch: Dem Vorderreifen an Wulf’s Fahrrad geht die Puste aus. Doch kein
Problem: Frank und Detlef reparieren den Schlauch fachmännisch mit Vulkanisier-Kleber und Flicken. Der Rest der Gruppe nutzt derzeit die Pause zum Sonnenbaden auf der Wiese.
Dann naht leider auch schon der letzte Abend unserer Kaiserstuhl-Tour. Den verbringen wir im
„Schneckenbergstüble“ in Achkarren. Als sich von dort die Letzten auf den Heimweg machen,
geraten sie in einen heftigen Gewitterschauer – dereinzige Niederschlag während unserer gesamten Tour. Ins Hotel kommen wir gerade noch rechtzeitig,um die spannende Entscheidung des Champions League Finales, das diesmal als „Stadtmeisterschaft“ zwischen Real und Atletico Madrid ausgetragen wird, am Fernseher verfolgen zu können.

Tag 5 – Sonntag, 29.05.2016 – „Servus und Good Bye“

 Am Morgen nach dem Frühstück heißt es dann „Koffer packen“ und die Autos zu beladen. Ein kleiner Teil der Gruppe entscheidet sich, gleich die Heimreise anzutreten. Die Anderen wollen noch der nahegelegenen Stadt Freiburg einen Besuch abstatten. Mit den Autos geht’s zum Bahnhof in Breisach und vor dort mit dem Zug weiter nach Freiburg – dank der KONUS-Gästekarte sogar kostenlos. Detlef ist ortskundig und übernimmt deshalb spontan die Stadtführung. Bei einem Rundgang durch die Stadt zeigt er uns die wichtigsten und interessantesten Sehenswürdigkeiten. Nachmittags heißt es dann auch für diesen Teil der Gruppe Abschied zunehmen vom Kaiserstuhl. Fünf wundervolle Tage bei herrlichem Wetter und geselliger Atmosphäre sind mal wieder viel zu schnell vorüber gegangen.
Den offiziellen Schlusspunkt unserer Fahrradtour bildet dann am Abend das gemeinsame
Abschlussessen in unserem Vereinslokal.
An dieser Stelle noch mal ein besonderer Dank an Erwin für die Organisation und die damit
verbundene Arbeit und ein Kompliment an die gesamteGruppe: Es hat riesen Spaß gemacht!
Auf ein Neues im nächsten Jahr!
A.S.

Radtouren

Radtour nach Schottland 2008

Es begann Anfang Juli. 10 Hobbyradfahrer des TV Steinrausch hatten sich zum Ziel gesetzt, per Fahrrad zum Loch Ness zu fahren. Warum ausgerechnet nach Schottland ? Zu erwarten war ja dort ein raues, regnerisches Klima, Linksverkehr und ein eventuell unwegsames Gelände, nicht gerade ein Traum fürs Radfahren. Aber es sollte halt nach Norden gehen und wie in den Vorjahren, als es 2002 jeweils 1000 km in Richtung Westen nach St. Nazaire ging, 2004 nach Eisenhüttenstadt bzw. Berlin in den Osten und 2006 nach Rom, sollten mindestens 1000 km in nördlicher Richtung überwunden werden. So hieß es also: Let´s go to Scotland!!!

Montag, 30. Juni ging es los. Verabschiedet wurden die 10 Radfahrer im Alter von 40 – 70 Jahren und ihre Begleitperson frühmorgens in der Kirche St. Johannes von Pastor Münster. Er wünschte der Gruppe viel Glück und gab ihnen einen Segen sowie einen symbolischen Schutzengel mit auf die Reise.

Das erste Etappenziel war Bouillon in Belgien. Bei herrlichem Wetter wurden 175 km locker bewältigt.

Am nächsten Tag sollte die Strecke nach Tournai / Belgien 180 km lang sein.

Also etwa die gleichen Bedingungen. Aber es sollte anders kommen. Nach einigen Abweichungen von der geplanten Route betrug die tatsächliche Strecke 213 km. Als dann trotzdem schon um 19:00 Uhr Tournai erreicht war, waren alle stolz auf die vollbrachte Tagesleistung.

Die dritte Etappe ging zum vorab wichtigsten Ziel, zur vorbestellten Fähre nach Zeebrügge.

Die musste vor 17:00 Uhr erreicht werden, also hieß es sich sputen und mit einem Schnitt von 24,4 km/h wurde ca. 15:40 die Hafenstadt erreicht.

Mit der Fähre ging es dann über Nacht, 14 Stunden Fahrzeit, nach Kingston Upon Hull in England.

Von dort war eine Erholungsstrecke von nur 60 km nach York vorgesehen. Bei einer Stadtbesichtigung und abendlichem Bummel durch die Altstadt, konnten sich endlich mal die Beinmuskeln und auch sonstige strapazierte Körperteile ein wenig erholen.

Am nächsten Tag ging es dann weiter nach Sunderland, neben Saarlouis die 2. Partnerstadt von St. Nazaire. Und wirklich, Sunderland gleicht in vielem seiner Partnerstadt: Es ist ebenfalls eine Hafenstadt, hat rundherum herrliche Strände und bei einem wundervollen Wetter und Meeresrauschen fühlten sich die Steinrauscher wie am Strand von La Boule bei St. Nazaire.

Aber dann die mittlerweile 6. Etappe. Es ging über die schottische Grenze nach Melrose. Und wie befürchtet ! Es regnete in Strömen. Nass bis auf die Knochen und frierend bei nur noch 10 Grad wurde, vor Kälte zitternd, Schottland erreicht. Auch am nächsten Tag wurden sie nicht vom schottischen Wetter verschont und in Stirling hieß es wieder: Kleider trocknen !

Doch dann hatte das Wetter ein Einsehen. Von Stirling nach Pitlochry lockerten die Wolken auf, die Sonne zeigte sich des Öfteren und die Radfahrer genossen die Fahrt durch ein wunderschönes Gebiet.

Die vorletzte Etappe sollte jedoch alles Bisherige in den Schatten stellen. Von Pitlochry nach Grantown on Spey ging es durch die Grampian Mountains in die schottischen Highlands. Es wurde die absolute Königsetappe: Auf 140 km mussten 2100 Höhenmeter überwunden werden, das war mehr als ihnen auf der Tour nach Rom die Alpen abverlangt hatten. Aber auch dies wurde mit Bravour erledigt und eine herrliche Landschaft, fast ohne Autoverkehr, ließ alle Anstrengungen vergessen. Müde, aber glücklich wurde gegen 19:00 Uhr Grantown on Spey erreicht.

Die letzte Etappe war schließlich nur noch zum Ausklingen. Nach insgesamt 1289 km wurde am 9. Juli um 13:45 Uhr Inverness, die Hauptmetropole der Highlands, erreicht.

Nach 2 Tagen Ausruhzeit, mit Besichtigungen und Ausflügen, natürlich zum Loch Ness, wurden Räder und Gepäck im Begleitfahrzeug verstaut. Während sich dieses wieder auf den fast gleichen Rückweg machte, fuhren die Radler mit der Railroad nach Glasgow um von dort per Flugzeug über Frankfurt/Hahn und per Taxi zum Steinrausch zurückzukehren.


Radtouren

Radtour nach Rom 2006

Tag 1

Nach einer gelungenen Verabschiedung durch Herrn Pastor Münster, dem OB Herrn Henz und dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Herrn Fontaine machten sich 11 Rad-Wallfahrer des TV Saarlouis –Steinrausch unter dem Beifall vieler Angehöriger, Freunde und Bekannte am Sonntag, den 16.07.2006 um 08.35 Uhr auf den Weg nach Rom. Unser erstes Ziel war nach Planung in 160 km Entfernung Kehl. An der Saar entlang nach Saarbrücken ging es weiter an Saargemünd vorbei. Der Saar-Kohle-Kanal führte uns zum ersten Rastplatz nach Herbitzheim. Viel zu schnell kamen wir bereits am Rastplatz an. Hier bekamen wir überraschend Besuch von Toni und Malchen, von Hanna mit Tochter. Michael hatte zum Sattelwechsel seien Familie bestellt. So ging es kurz nach 12.00 Uhr weiter über Ingwiller, Morschweiler mit Nachtanken von Wasser und Brumath bei leichten Steigungen, zum Teil bei Gegenwind nach 185 km und 545 Höhenmetern kurz vor 19.00 Uhr in der Jugendherberge in Kehl an. Nach einer Stärkung bei Weizen und Radler am See im Freizeitbereich bezogen wir die Betten in der Jugendherberge und gingen gemeinsam zum Restaurant am Tennisplatz.

Tag 2

Nach ausreichendem Frühstück machten wir uns um 08.30 Uhr auf den Weg der zweiten Etappe. Nach einer Suchfahrt entlang des Rheins erreichten wir gegen 09.30 Uhr den Radweg an der B 36. Nach 46 km machten wir am Europapark in Rust eine kurze Trinkpause. Vor der Weiterfahrt machten Dieter und Martin ihre Liegestützen. Weiter ging es über Endingen am Kaiserstuhl weiter bis Jechtingen zur Mittagsrast. Mit frischen Melonen, gekühlten Getränken, Wurst- und Käsebrötchen wurden wir von Stefanie und Michael verwöhnt. Nach einer Stunde Rast ging es weiter über Breisach am Rhein, Hartheim, Neuenburg, Bad Bellingen nach Lörrach. In Binzen, kurz vor dem Ziel wurde Martin´s Rad platt. Bei Bernhard stellten sich zwischenzeitlich Knieprobleme ein, so dass er im Begleitfahrzeug weiterfahren musste. Nach 145 gefahrenen Kilometern bei 300 Höhenmetern kamen wir um 18.30 Uhr im Hotel „Binoth“ im Zentrum von Lörrach an. Die Räder wurde in der Tiefgarage geparkt, ein Glas Weizen getrunken und dabei wurde die Dachmontage einer Bühne beobachtet. Nach dem Duschen wurde der Weg zum Abendessen in einen Biergarten gefunden.

Tag 3

Im schönen Speiseraum des Hotels stärkten wir uns ausgiebig für den dritten Tag. Dieter musste sich wegen Magenproblemen, er wahr zwischenzeitlich im Krankenhaus zur Untersuchung, mit Toastbrot behelfen. Bei der Vorbereitung zur Abfahrt sprachen uns einige Interessierte aus Lörrach an und wünschten uns, nachdem der Zweifel des Zielortes ausgeräumt war, eine gute Fahrt. Die Abfahrt verzögerte sich wegen Reifenprobleme an Martin´s Rad bis 09.10 Uhr. Rheinfelden, über die Schweizer Grenze nach Frick und Herznach ging es weiter. Nach einer Klettertour auf 624 m bei Staffelegg rollten wir nach 52 km zu unserer heutige Raststation in Thalheim. Nach 45 Minuten Rast ging es mit frischem Wasser und nachgefassten Riegel weiter über Wildegg, Wohlen, Muri bis Rüstenschwil in eine kleine am Wegrand liegende Gaststätte „Hopfenperle“. Dort wurde vor allem Wasser nachgefasst. Nicht nur die hohen Temperaturen, zum Teil über 40 Grad, zwangen uns nach 20 km zu einer weiteren verabredeten Pause in Immensee am Zugersee. Dort im Brunnen gekühlte Getränke waren sehr willkommen. Kurz nach 18.00 Uhr ging es weiter dem Ziel in Altdorf entgegen. Nach 152 km bei 1158 Höhenmetern kamen wir um 20.30 Uhr zur Übernachtung im Barackenlager an. Im nahegelegenen Schwimmbadbereich schmeckte uns dann der Salat mit Spagetti Karbonara. Einen gemütlichen Tagesabschluss mit Fassbier konnten wir mit unseren Fahrrädern innerhalb des Gebäudes begehen.

Tag 4

Tag 5

Am heutigen Tag, Donnerstag, den 20.07.ging es auf der 5. Etappe nach Bergamo. Die Strecke wurde vom Tourenplaner Heinz als leicht bis mittelschwere Etappe ausgewiesen. Start war um 08.20 Uhr. Über die stark befahrene B2 fuhren wir aus Bellizona in Richtung Lugano. Am Luganer See in einem kleinen Park machten wir um 12.00 Uhr unsere erste kurze Rast. Danach fuhren wir weiter in Richtung Chiasso und Como, also auf die italienische Grenze zu. Kurz vor der Grenze, in Rancate, hinter Mendrisio, stürzte Dieter gegen 13.00 Uhr schwer. An einem Zebrastreifen musste er plötzlich halten, warnte dabei die nachfolgenden Fahrer und fiel mit der linken Schulter an ein haltendes Auto. Dabei verletzte er sich und wurde nach der polizeilichen Unfallaufnahme ins Krankenhaus gefahren. Steffi und Michael kümmerten sich im Verlauf des weiteren Tages um Dieter. Die restlichen Fahrer machten an der Kirche des Unfallortes ihre Mittagsrast. Um 14.30 Uhr ging die Fahrt mit beklemmendem Gefühl über die Grenze durch Lipomo, Lurago Nibionno weiter. Nun wollten wir so schnell wie möglich die Hauptstrasse verlassen, achteten bei den Abfahrten in diesem bergigen Teil der Lombardei nicht auf die Hinweise zu den Orten und fuhren so einen Umweg. In Cremella kamen wir wieder auf die vorgesehene Route. Nach Missaglia machten wir in Monteveccia nach 110 km um 18.20 Uhr eine Rast. Auf der Terrasse eines kleinen Lokals tranken wir unsere Stärkung. Dazu bekamen wir von der Bedienung kleine Pizzastücke. Bei leichter Dunkelheit kamen wir dank der guten Orientierung von Michael nach 140 km und 1320 Höhenmetern um 21.30 Uhr in der Jugendherberge in Bergamo an. Unterhalb des Hauses fanden wir noch eine Möglichkeit uns wenigstens mit Pizzen und Bier nach der Fahrt zu kräftigen.

Tag 6

Nach einem dürftigen Frühstück in der Jugendherberge in Bergamo machten wir uns recht spät um 09.30 Uhr auf den Weg zur 6. Etappe. Diese führte uns als leichte Tour über gut zu fahrende Nebenstrassen durch Grassobio, Cividate und Calcio bis zunächst nach Soncino zu einer kurzen Getränkepause. Um 14.30 Uhr machten wir dann unsere Mittagsrast in Quinzano. Bei prima Verpflegung genossen wir die Ruhezeit bis 16.00 Uhr. Weiter ging es über Cremona San Daniele, über den Po, Ragazzone San Secondo nach Parma. Dort um 21.00 Uhr nach 154 km und 100 Höhenmetern hatten wir nach dem Einchecken im Arte-Hotel Probleme mit dem Abendessen. In einem dem Hotel angeschlossenen anderen Haus bekamen wir trotz vorheriger Absprache nicht die gewünschten Portionen Spagetti. Wir mussten uns mit kleine Portionen und kleinen Flaschen Bier in einem feinen Restaurant zufrieden geben. Dafür war am nachfolgenden Morgen das Frühstück gut.

Tag 7

Heute geht es in die Apeninnen. Eine Etappe mit vielen Höhenmetern war vorangekündigt. Zwei Mitfahrer zogen es an diesem Tage vor, per Zug nach La Spezia zu fahren und von dort an den Zielort mit ihren Rädern zu kommen. Frühzeitig um 08.10 Uhr machten wir uns auf die Strecke. Die Hitze nahm an diesem Tag noch zu, so dass wir bei bis 45 Grad auf Getränke angewiesen waren. Zum Glück gab es unterwegs vor und nach den Steigungen in wunderschönem Gebiet immer ausreichend Wasserstellen.Nachdem wir auf wenig befahrener Strecke durch Arola, Langhirano, Pastorello kamen machten wir nach 60 km in Palanzano eine einstündige Rast mit Nickerchen und Pickerchen. Nach 13.00 Uhr ging es weiter über Pässe bei Monchio und Passo di Lagastrello. Hier wurde auf 1205 m Höhe Wasser nachgefüllt und am Rad von Bruno eine Speiche erneuert. Nachdem wir eine Gruppe Pferde auf der Passhöhe passierten, ging die Fahrt um 15.30 Uhr weiter durch Licciana, Monti, Aula, Santo Stefano , Sarzana an La Spezia vorbei zu dem einfachen Campingplatz „Senato Park“ vor Ameglia. Um 19.00 Uhr kamen wir nach 130 km und 1650 Höhenmetern an.Nach dem Aufbau der Zelte wurde in der Campinggaststätte durch Nachbestellung recht „teuer“ gegessen.

Tag 8

Nach dem Abbau der Zelte, einem Stehfrühstück ging es um 08.45 Uhr auf die Piste. Die heutige Kurzetappe führte an Marina di Carrara und Viareggio vorbei bei hoher Verkehrsdichte, durch Urlaubszentren mit vielen Badeurlaubern durch nicht schön anzusehende Orte nach Pisa. Die Fahrt erforderte eine hohe Aufmerksamkeit. Am Ortsausgang von Viareggio wurde in einem Biergarten die Trinkpause eingelegt und in Torro del Lago erfolgte die Mittagsrast. Ankommen in Pisa wurde der „Schiefe Turm“ begutachtet, das Menschengewühl bestaunt und nach einem kurzer Rundgang durch den Ort fuhren wir zur Marina di Pisa, zum Campingplatz „International“. Nach 80 km war dieses Ziel bereits um 16.00 Uhr erreicht. Ein Bad im Meer, nicht ohne Blessuren, wurde von vielen genutzt. Beim abendlichen Menü auf einer Terrasse mit Blick auf´s Meer und Sonnenuntergang ließen wir bei gutem Essen und Wein den Sonntag ausklingen.

Tag 9

Nach einem Frühstück mit Cappuccino im Bereich des Campingplatzrestaurant´s machten wir uns um 08.40 Uhr auf den Weg entlang der Küste zur neunten Etappe. Zunächst ging es gemächlich los, kurz vor Livorno musste ein kurzer Berganstieg genommen werden, um dann entlang einer schönen Küstenstrasse den Weg fortzusetzen. Zwangsweise musste, nachdem die Tretkurbel an Frank seinem Rad abfiel, eine Pause kurz hinter Cecina, in la California gemacht werden. Diese wurde zur Reparatur des Rades und zur Infusion mit Flüssigkeit unserer Körper genutzt. In San Vincenzo wurde eine 75 minütige Rast eingelegt. Weiter ging es dann um 15.30 Uhr mit einer kurzen Unterbrechung zu einer obligatorischen Getränkepause nach Follonica. Hier zeigte es sich, wie klein die Welt ist. Sachse Frank trifft eine Landsmann aus Thüringen. Bald ging es weiter in Richtung Castiglione mit dem Ziel le Bochette, Camping „Santa Pomata“. <hier kamen wir um 19.20 Uhr an, Hatten bei 250 Höhenmetern fast 140 km zurückgelegt. Dieser Campingplatz hat ein gutes Restaurant, welches wir ausgiebig mit Fisch, Fleisch, Nudeln, Gemüse, Bier und Wein testeten. Der Abschluss wurde in der Campingbar bei Grappa und Ramazzotti vollzogen. Dabei kamen sich einige näher; andere oder auch die gleichen verbrachten die Nacht in Liegestühlen am Strand.

Tag 10

Entsprechend dem vorausgegangenen Abend wurde die Fahrt ohne Frühstück um 09.30 Uhr fortgesetzt. Diese, eine sehr hügelige Route führte uns vom Meer weg gleich in eine 18% ige Steigung. Kurz vor Grosseto frühstückten wir vor einer Bar an der Wegstrecke mit frischen Brötchen , Salami, Mortadella und Pizza. Den Cappuccino bekamen wir aus der Bar. Unsere Begleiter hatten große Mühe die Leckereien uns zu besorgen. Es war zeitlich sehr eng. Die Hitze war heute bei den vielen Steigungen wieder deutlich spürbar. Deshalb wurde an einer Tankstelle nach Erklimmung eines Hügels eine Trinkpause vorgenommen. Die Tankwarte stellten uns Stühle vor das Haus und gingen dann in ihre Mittagspause. Wir machten uns auf den Weg zu unserer Mittagsrast in Scansano. Sogar Steffi war an diesem Tag sehr müde und hielt ihr Schläfchen im Park auf auf dem Stuhl; andere streckten sich auf Bänken oder auf dem Boden aus. Diese schwere Etappe durch die Toskana machte allen zu schaffen. Nach mehreren Anstiegen wurde nach 84 km in Montemerano gewartet, bis für alle der Anschluss wieder hergestellt war. Gegen 16.00 Uhr ging es weiter. Wasserstellen wurden immer wieder zum Füllen der Flaschen und zum Abkühlen des Körpers genutzt. Nachdem wir Manciano passiert hatten, war vor Farnese an der „Ponte San Pietro“ nach 100 km eine weitere Pause notwendig. Wasser mit Magnesium oder Calcium musste nachgefüllt werden. Nach 130 km Fahrt und 1620 Höhenmetern kamen wir nach einer schönen und anstrengenden Strecke um 19.30 Uhr in Capodimonte am Lago di Bolsena auf dem Campingplatz „La Perla del Lago“ an. Bei starkem Wind bauten wir mit Hindernissen, eine Zeltstange fehlte, die Zelte auf, versahen alle Schlaufen mit Haken und machten uns ohne zu duschen auf den Weg in ein nahe gelegenes Restaurant. Hier schmeckte uns nicht nur der Rotwein. Zum Glück zog das Gewitter auf der anderen Seite des Sees vorbei, so dass wir vom Unwetter verschont blieben.

Tag 11

Heute, Mittwoch den 26.07.2006, begannen wir nach dem Zeltabbau und einem gemütlichen Frühstück auf der Terrasse des Platzes die elfte und letzte Etappe der Tour. Diese mittelschwere und hüglige Etappe führte uns über Montefiascone, Viterbo zum ersten Trinkstopp nach Cura. Auf der Terrasse einer Bar im Ortszentrum konnten wir das Treiben in dieser Kleinstadt bei einem kühlen Getränk beobachten. Unsere einstündige Mittagsrast war in Oriolo bis 15.00 Uhr. Danach fuhren wir uns zügig weiter über Manziana, Cappuccini, la Storta nach Rom. Michael und Henning führten uns sicher bis zum Hotel „Pinewood“. Bereits um 17.40 Uhr bei 120 km und 1030 Höhenmetern waren wir am Ziel. So als hätten wir zum Schluss der Fahrt noch Energie getankt. Am Ortseingang Rom´s wurde ein Beweisfoto gemacht gemacht. Nach der Ankunft fanden wir sogleich in der Nähe des Hotels eine Trinkhalle, schoben die Räder anschließend zum Hotel zurück und duschten und ruhten uns noch kurz aus. Anschließend gingen wir in „Inka´s Grill“ zum Abendessen.

Diese Fahrt von Saarlouis nach Rom hat sicher jedem einzelnen von uns die Gewissheit gegeben, dass so manche Aktivität, auch wenn sie anderen noch so abstrus erscheint, machbar und möglich ist. Wir waren von dem Gelingen, trotz 1493 km Entfernung und der Überwindung von 9971 Höhenmetern, stets davon überzeugt.

Ohne unsere Planer, Heinz und Dieter, den Begleitern Stefanie und Michel Kunz, den Scotts Michael Schmitt und Henning, hätten es sicher die weiteren Mitfahrer Bruno, Bernhard, Martin, Winfried, Frank, Uwe und Detlef recht schwer am Ziel anzukommen.

Danke allen Beteiligten; es war eine tolle und gelungene Sache.